Vielen Dank Herr Müller, dass wir Folgendes veröffentlichen dürfen:
3. August 2021
What a wonderful world ...
– ein aufregendes Déjà Vu bei der Meisterin für das Besserhören
"Was möchten Sie von uns erfahren ... was führt Sie zu uns ...?"
Längst verunsichert in peinlichen Lebenssituationen und zunehmend aufgeschreckt durch Hinweise von Familie und Freunden stand ich selbstentschlossen vor der Hörakustik-Meisterin - für eine spannende Reise durch Bewusstsein und Zeit.
Denn ihre konzentrierten Schritte in der Analyse des Hörvermögens samt Transmission der nicht hörbaren in wieder hörbare Schwingungen sind für mich ein einmaliges psychologisches Phänomen mit magischer Aura. Alles im direkten Gegenüber und in einem nostalgisch ausgefallenen Ambiente.
Die Analystin bestens ausgestattet mit digitalem Equipment, um den Frequenzen gründlich nachzuspüren. Mit Respekt, das Naturell der Akustikerin idealisierte ihr überzeugendes Format, sie vermittelte zwischen den einzelnen Sequenzen des Analyseprozesses ein wundersames Feeling auf dem Weg zum Neuen (alten) Hören.
Ihre kompetente Auswahl im Labyrinth der Alternativen, gleich am Anfang, das war ein Volltreffer!! Nicht nur am ersten Tag... Das genaue Hinhören im Eingangsgespräch und dann noch überzeugender die präventive Breite der Erfahrung ihres Könnens... das erlebt man nicht sehr oft! Alle meine Sorgen zum Thema Hörgeräte, waren voll von Vorurteilen und sie fesselten schon eine Weile mein Herz vor dem Zutritt zum Hörmeer in Aarbergen/Michelbach. Und dort, im direkten Gegenüber (hinter der Corona-Scheibe) stammelte ich meine lebensfremde Situation, und auch meinen angestauten Kleinmut für eine Lösung. In diesem Moment fühlte ich mich ziemlich lebensunwirklich und ahnte mir gegenüber doch zugleich eine Rettungskompetenz .
Ganz behutsam trafen mich analytische Fragen in einem empathisch sauberen Duktus, in meinen ganzen verspannten Sinnen und im Kopf ließ der Überdruck spürbar nach, und das Gespräch wurde für mich immer wertvoller. Einen Teil meiner Hör-Sinne hatte ich im Leben drangegeben und jetzt sollte ich davon einen Teil wieder hören - als was? Als Echo oder als Erinnerungstäuschung. Der gigantische Gedanke, ich kann zurück zu meinen Sinnen gelangen ... hätte dann sozusagen wieder alle Tassen im Schrank... was für eine Botschaft für mich.
Flugs räumte ich beinahe alles aus meinem Kopf, was mich zu diesem Thema bisher erreichte. Auch der krasse Fall meines Chornachbarn in den langen Proben zu Händels „Messias“; er „kämpfte“ damals immer wieder mit seinen Batterien in den Ohren; nie wollte ich diesen Zustand erleben.
Und heute, nach drei Tagen trage ich im Alltag meine neuen Freunde im Ohr - schon über 12 Stunden täglich, unbemerkt von innen und von außen. Für mich eine olympische Sensation. Louis Armstrong sah, hörte und intonierte es zutreffend: Die Welt ist schön, das Leben ist schön.
Für mein Staunen und Wohlfühlen über eine neue Welt danke ich herzlich meiner Meisterin, Frau Simone Hetzel. Chapeau! Sie haben mir mit Ihrer Kompetenz im 77. Lebensjahr neue Hoffnung und große Lebensfreude eröffnet.
Wolfgang Müller